• Start
  • Login
Start
  1. #cg37
  2. A1

A1: GEGEN JEDEN ANTISEMITISMUS - Benennen, Erforschen, Bekämpfen

  • PDF-Version
Achtung: dies ist eine alte Fassung; die aktuelle Fassung gibt es hier:
A1NEU: GEGEN JEDEN ANTISEMITISMUS - Benennen, Erforschen, Bekämpfen
Veranstaltung:37. Campusgrün Bundesmitgliederversammlung
Tagesordnungspunkt:7. .7.3 Inhaltliche Anträge
Antragsteller*in:Bundesvorstand Campusgrün (beschlossen am: 27.04.2018)
Status:Modifiziert
Eingereicht:14.05.2018, 17:22

Antragstext

    Antisemitismus ist auch im Jahr 2018 ein Thema mit schockierender Aktualität.
    Kippa tragende Personen werden in deutschen Städten auf offener Straße
    angegriffen. Ein Zustand, der niemals wieder als Normalität akzeptiert werden
    darf und dem gerade deshalb immer wieder mit Empörung und Widerstand begegnet
    werden muss. Allerdings beginnt Antisemitismus nicht erst dann, wenn
    vermeintlich als Jüd*innen identifizierte Personen auf offener Straße körperlich
    angegriffen, Synagogen attackiert oder jüdische Friedhöfe geschändet werden.
    Antisemitismus beginnt bereits bei verbalen Entgleisungen am Stammtisch, unter
    Freund*innen oder in der Schule. Im Folgenden soll daher zunächst versucht
    werden eine Begriffsklärung in Form einer Arbeitsdefinition von "Antisemitismus"
    zu geben, auf welche sich dieser Antrag auch im Weiteren beziehen wird:

      Arbeitsdefinition "Antisemitismus":
      "Der Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüd*innen, die sich als
      Hass gegenüber Jüd*innen ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in
      Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und / oder deren
      Eigentum, sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse
      Einrichtungen. Darüber hinaus kann auch der Staat Israel, der dabei als
      jüdisches Kollektiv verstanden wird, Ziel solcher Angriffe sein. Oft enthalten
      antisemitische Äußerungen die Anschuldigung, die Jüd*innen betrieben eine gegen
      die Menschheit gerichtete Verschwörung und seien dafür verantwortlich, dass „die
      Dinge nicht richtig laufen“. Der Antisemitismus manifestiert sich in Wort,
      Schrift und Bild sowie in anderen Handlungsformen, er benutzt negative
      Stereotype und unterstellt negative Charakterzüge. (...) Antisemitische
      Diskriminierung besteht darin, dass Jüd*innen Möglichkeiten oder Leistungen
      vorenthalten werden, die anderen Menschen zur Verfügung stehen." (IHRA
      "Arbeitsdefinition Antisemitismus"[1])

      • Ä2

      Antisemitismus an Schulen
      Antisemitismus ist an deutschen Schulen nicht erst seit den jüngsten Berliner
      Vorfällen ein gravierendes Problem. Bekannt ist es auch den Verantwortlichen -
      Schulleiter*innen, Schulämtern etc. - schon lange. Warum wird dann so lange
      trotzdem nichts unternommen? Oft besteht die Antwort auf diese Frage darin zu
      sagen, Schulen würden deshalb häufig so lange wegschauen, weil sie nicht
      stigmatisiert werden wollten.[2] Allerdings ist wegschauen und die Verantwortung
      von sich weisen kein Weg, Antisemitismus zu bekämpfen. Campusgrün fordert daher,
      dass Antisemitismus auch an Schulen endlich konsequent bekämpft werden muss -
      unabhängig davon, ob es “unangenehm” für die entsprechenden Schulen und
      Verantwortlichen ist. Ein solche Haltung ist nicht nur zynisch, sondern
      verschließt die Augen vor einem großen Problem der heutigen Gesellschaft.

      Ä2

      , gestellt von: Lene Greve (CG Uni Hamburg)
      Bezieht sich auf insgesamt 7 Absätze

      Antisemitismus an Schulen
      Antisemitismus ist an deutschen Schulen nicht erst seit den jüngsten Berliner Vorfällen ein gravierendes Problem. Bekannt ist es auch den Verantwortlichen - Schulleiter*innen, Schulämtern etc. - schon lange. Warum wird dann so lange trotzdem nichts unternommen? Oft besteht die Antwort auf diese Frage darin zu sagen, Schulen würden deshalb häufig so lange wegschauen, weil sie nicht stigmatisiert werden wollten.[2] Allerdings ist wegschauen und die Verantwortung von sich weisen kein Weg, Antisemitismus zu bekämpfen. Campusgrün fordert daher, dass Antisemitismus auch an Schulen endlich konsequent bekämpft werden muss - unabhängig davon, ob es “unangenehm” für die entsprechenden Schulen und Verantwortlichen ist. Ein solche Haltung ist nicht nur zynisch, sondern verschließt die Augen vor einem großen Problem der heutigen Gesellschaft.wird . Dies ist nur durch einen deutlichen Ausbau von sensibilisierenden Aus- und Fortbildungen und mehr Zeit im Klassenzimmer und an Lernorten außerhalb der Schule möglich. Hierfür braucht es endlich vernünftige Betreuungsschlüssel, was bedeutet, dass deutlich mehr Geld in Schulen investiert werden muss.

        Grundlegende Verbesserungen in der Lehramtsausbildung
        Um Antisemitismus an Schulen wirklich bekämpfen zu können, muss allerdings auch
        die Lehramtsausbildung in diesem Bereich verbessert werden: "Die Forderung, daß
        Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so
        sehr jeglicher anderen voran, daß ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch
        zu sollen."[3] Die bereits 1971 von Theodor W. Adorno formulierte Forderung
        tatsächlich umzusetzen, bedeutet auch, die Lehramtsausbildung grundlegend zu
        verbessern. Campusgrün fordert daher, dass die Geschichte des
        Nationalsozialismus und der Shoah ein wichtiger Bestandteil jeder
        Lehramtsausbildung sein sollte.

        • Ä2

        Forschung und Lehre: weiterhin gravierende Lücken
        Leider bleiben diese Themen nicht nur in der Lehramtsausbildung (nahezu)
        vollkommen unbehandelt. Die Erforschung von Antisemitismus und eine
        “Aufarbeitung” der Shoah haben in den meisten regulären Lehrveranstaltungen kaum
        einen Raum. Insbesondere eine Behandlung der Realgeschichte findet (fast) nie
        statt. Auch wenn die Förderungen von Forschungsvorhaben in diesen Bereichen in
        der jüngsten Vergangenheit bereits verbessert wurde, ist insbesondere die
        Situation von Forscher*innen nach der Promotion in diesem Bereich weiterhin
        äußerst prekär. Campusgrün schließt sich daher der Forderung an, die Forschung
        in diesen Bereichen zu sichern, indem eine bessere Perspektive für
        Wissenschaftler*innen geschaffen wird. Darüber hinaus fehlt eine Beschäftigung
        mit Antisemitismus, welche diesen nicht nur als ein Ressentiment oder Relikt der
        Vergangenheit versteht, sondern diesen als ein Moment gegenwärtiger
        Vergesellschaftung erkennt, vollkommen.[4]

        Ä2

        , gestellt von: Lene Greve (CG Uni Hamburg)
        Bezieht sich auf insgesamt 7 Absätze

        Forschung und Lehre: weiterhin gravierende Lücken
        Leider bleiben diese Themen nicht nur in der Lehramtsausbildung (nahezu) vollkommen unbehandelt. Die Erforschung von Antisemitismus und eine “Aufarbeitung”Auseinandersetzung mit der Shoah haben in den meisten regulären Lehrveranstaltungen kaum einen Raum. Insbesondere eine Behandlung der Realgeschichte findet (fast) nie statt. Auch wenn die Förderungen von Forschungsvorhaben in diesen Bereichen in der jüngsten Vergangenheit bereits verbessert wurde, ist insbesondere die Situation von Forscher*innen nach der Promotion in diesem Bereich weiterhin äußerst prekär. [10] Campusgrün schließt sich daher der Forderung an, die Forschung in diesen Bereichen zu sichern, indem eine bessere Perspektive für Wissenschaftler*innen geschaffen wird. Darüber hinaus fehlt eine dauerhafte Beschäftigung mit Antisemitismus, welche diesen nicht nur als ein Ressentiment oder Relikt der Vergangenheit versteht, sondern diesen als ein Moment gegenwärtiger Vergesellschaftung erkennt, vollkommen. CampusGrün fordert daher die Einrichtung von diesem Thema gewidmeten Lehrstühlen.[4]

        • Ä2

        Israel - “Why do Jews need a land of their own?”[5]
        Der moderne Antisemitismus richtet sich nicht selten insbesonder gegen den Staat
        Israel. Immer wieder wird von verschiedenen Seiten versucht die Existenz des
        Staates Israel zu delegitimieren. Angefangen dabei, dass die Staatsgründung
        bereits “unrechtmäßig” gewesen sei, gefolgt von der Darstellung, Israel sei der
        autoritäre und rassistische Staat schlechthin, bis hinzu Behauptungen, welche
        Israel als einen “Apartheidstaat” verunglimpfen. Dabei ist gerade Israel die
        einzige noch funktionierende Demokratie im Nahen Osten. Völlig außer Acht
        gelassen wird von solchen selbsternannten “Kritiker*innen” ebenfalls, dass
        Israel der einzige Staat ist, dessen Existenz offen von Vernichtungsdrohungen
        real gefährdet ist.[6] Darüber hinaus wird auch die historische Situation und
        Prekarität der Lebensbedingungen von Jüd*innen nicht berücksichtigt. Jüd*innen
        werden seit Jahrhunderten weltweit verfolgt und als “Sündenbock” für die
        unterschiedlichsten gesellschaftlichen Probleme verantwortlich gemacht. Die
        millionenfache, industrielle Ermordung der Jüd*innen durch die Nazis in
        Deutschland und das lange Wegschauen der übrigen Staaten der sogenannten
        Weltgemeinschaft haben gezeigt, dass das Leben der Jüd*innen in keinem der
        existierenden Staaten gesichert ist. Umso verheerender ist es, dass Jüd*innen
        heute gerade dort am stärksten bedroht werden, wo sie sich am sichersten wähnten
        – in Israel. Wir als Bundesverband Campusgrün verurteilen daher insbesondere
        auch den auf Israel bezogenen Antisemitismus in jeglicher Form. Campusgrün
        versteht sich als solidarisch mit Israel, was somit auch bedeutet, das dessen
        Recht auf Existenz und Selbstverteidigung außer Frage steht.

        Ä2

        , gestellt von: Lene Greve (CG Uni Hamburg)
        Bezieht sich auf insgesamt 7 Absätze

        Israel - “Why do Jews need a land of their own?”[5]
        Der moderne Antisemitismus richtet sich nicht selten insbesondere gegen den Staat Israel. Immer wieder wird von verschiedenen Seiten versucht, die Existenz des Staates Israel zu delegitimieren. Angefangen dabei, dass die Staatsgründung bereits “unrechtmäßig” gewesen sei, gefolgt von der Darstellung, Israel sei der autoritäre und rassistische Staat schlechthin, bis hinzu zu Behauptungen, welche Israel als einen “Apartheidstaat” verunglimpfen. Dabei ist gerade Israel die einzige noch funktionierende Demokratie im Nahen Osten. Völlig außer Acht gelassen wird von solchen selbsternannten “Kritiker*innen” ebenfalls, dass Israel der einzige Staat ist, dessen Existenz offen von Vernichtungsdrohungen real gefährdet ist.[6] Darüber hinaus wird auch die historische Situation und Prekarität der Lebensbedingungen von Jüd*innen nicht berücksichtigt. Jüd*innen werden seit Jahrhunderten weltweit verfolgt und als “Sündenbock” für die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Probleme verantwortlich gemacht. Die millionenfache, industrielle Ermordung der Jüd*innen durch die Nazis in DeutschlandEuropa und das lange Wegschauen der übrigen Staaten der sogenannten Weltgemeinschaft haben gezeigt, dass das Leben der Jüd*innen in keinem der existierenden Staaten gesichert ist. Umso verheerender ist es, dass Jüd*innen heute gerade dort am stärksten bedroht werden, wo sie sich am sichersten wähnten – in Israel. Wir als Bundesverband Campusgrün verurteilen daher insbesondere auch den auf Israel bezogenen Antisemitismus in jeglicher Form. Campusgrün versteht sich als solidarisch mit Israel, was somit auch bedeutet, das dessen Recht auf Existenz und Selbstverteidigung außer Frage steht.

        • Ä2

        Doppelstandards im Umgang mit Israel
        Wenn es um Israel geht, sind auch sogenannte “Doppelstandards” leider oft auf
        der Tagesordnung. In vielen politischen, gesellschaftlichen und insbesondere
        medialen Kontexten wird der Staat Israel häufig anders beurteilt oder behandelt
        als andere Staaten. Wenn es um sozio-ökonomische Ungleichheit geht, wird Israel
        sogar als "Apartheidstaat" bezeichnet. Diese und andere “Kritikpunkte” werden
        dabei gerne mit den Worten, “man wird ja wohl noch sagen dürfen, dass” oder ganz
        klassisch “ich bin wirklich kein*e Antisemit*in, aber” eingeleitet. Das Problem
        ist auch tatsächlich nicht die Kritik, an einzelnen Amts-/Staatshandlungen,
        sondern die generalisierende Perspektive und die Beschränkung dieser Kritik auf
        den Staat Israel. Häufig wird auch die ökonomische bzw. soziale Ungleichheit von
        Personengruppen in Israel kritisiert (das Einkommen der israelischen Bevölkerung
        ist gleichmäßiger verteilt als das in Großbritannien, China und den USA[7]),
        ohne beispielsweise jemals die Situation von pakistanischen Gastarbeiter*innen
        in Dubai oder die von 190 Millionen Kinder, welche weltweit in Staaten wie dem
        Sudan unter schlimmsten Bedingungen arbeiten müssen[8], öffentlich zu
        problematisieren.
        Auch in der medialen wie auch in der institutionellen Landschaft des
        öffentlichen Lebens, erfährt Israel “Sonderbehandlungen”, die man nur als
        Doppelstandards begreifen kann. Während in der UN im Jahr 20 Resolutionen
        verabschiedet werden, die “Menschenrechtsverletzungen” in Israel rügen, wurde
        nur eine Resolution verabschiedet, welche Menschenrechtsverletzungen in
        Nordkorea rügt. Die WHO schafft es sogar Israel, als einzig namentlich genannten
        Land, in Berichten die Verletzung von Gesundheitsgerechten vorzuwerfen. Israel
        ist darüber hinaus der einzige Staat in der UN, dem von anderen Mitgliedstaaten
        das Existenzrecht abgesprochen wird[9].

        Ä2

        , gestellt von: Lene Greve (CG Uni Hamburg)
        Bezieht sich auf insgesamt 7 Absätze

        Doppelstandards im Umgang mit Israel
        Wenn es um Israel geht, sind auch sogenannte “Doppelstandards” leiderDoppelstandards oft auf der Tagesordnung. In vielen politischen, gesellschaftlichen und insbesondere medialen Kontexten wird der Staat Israel häufig anders beurteilt oder behandelt als andere Staaten. Wenn es um sozio-ökonomische Ungleichheit geht, wird Israel sogar als "Apartheidstaat" bezeichnet. Diese und andere “Kritikpunkte” werden dabei gerne mit den Worten, “man wird ja wohl noch sagen dürfen, dass” oder ganz klassisch “ich bin wirklich kein*e Antisemit*in, aber” eingeleitet. Das Problem ist auch tatsächlichdabei nicht die Kritik, an einzelnen Amts-/Staatshandlungen, sondern die generalisierende Perspektive und die Beschränkung dieser Kritik auf den Staat Israel. Häufig wird auch die ökonomische bzw. soziale Ungleichheit von Personengruppen in Israel kritisiert (das Einkommen der israelischen Bevölkerung ist gleichmäßiger verteilt als das in Großbritannien, China und den USA[7]), ohne beispielsweise jemals die Situation von pakistanischen Gastarbeiter*innen in Dubai oder die von 190 Millionen Kinder, welche weltweit in Staaten wie dem Sudan unter schlimmsten Bedingungen arbeiten müssen[8], öffentlich zu problematisieren.
        Auch in der medialen wie auch in der institutionellen Landschaft des öffentlichen Lebens, erfährt Israel “Sonderbehandlungen”, die man nur als Doppelstandards begreifen kann. Während in der UN im Jahr 20 Resolutionen verabschiedet werden, die “Menschenrechtsverletzungen” in Israel rügen, wurde nur eine Resolution verabschiedet, welche Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea rügt. Die WHO schafft es sogar Israel, als einzig namentlich genannten Land, in Berichten die Verletzung von Gesundheitsgerechten vorzuwerfen. Israel ist darüber hinaus der einzige Staat in der UN, dem von anderen Mitgliedstaaten das Existenzrecht abgesprochen wird[9].

        • Ä1

        Keine Zusammenarbeit mit BDS - sogenannten Antizionismus entlarven!
        Der ideologisch motivierte und auf die Delegitimierung Israels ausgerichtete
        Geschichtsrevisionismus und die Zusammenhangsverkürzungen der BDS-Bewegung sind
        als solche klar zu benennen und zu verurteilen. Jegliche Zusammenarbeit mit BDS
        ist daher abzulehnen. Grüne Hochschulgruppen unterstützen BDS nicht; weder in
        Form von Mitgliedschaften, noch dadurch, BDS-Funktionär*innen eine Bühne an
        Hochschulen zu bieten. Grüne Hochschulgruppen wirken auf die Verhinderung oder
        zumindest die kritische Begleitung BDS propagierender Veranstaltungen an
        Hochschulen hin. Dies gilt auch für BDS ideologisch nahestehende Veranstaltungen
        wie die "Israeli Apartheid Week" und Organisationen, die unter einem anderen
        Namen als "BDS" dieselben Ziele verfolgen, wie z.B. PACBI (Palestinian Campaign
        for the Academic and Cultural Boycott of Israel).

        Ä1

        , gestellt von: René Bloch (Offene Grüne Hochschulgruppe Oldenburg)
        Bezieht sich auf insgesamt 2 Absätze

        Keine Zusammenarbeit mit BDS - sogenannten Antizionismus entlarven!
        Der ideologisch motivierte und auf die Delegitimierung Israels ausgerichtete Geschichtsrevisionismus und die Zusammenhangsverkürzungen der BDS-Bewegung sind als solche klar zu benennen und zu verurteilen. Jegliche Zusammenarbeit mit BDS ist daher abzulehnen. Grüne Hochschulgruppen unterstützen BDS nicht; weder in Form von Mitgliedschaften, noch dadurch, BDS-Funktionär*innen eine Bühne an Hochschulen zu bieten.Grüne Hochschulgruppen und ihre Mitglieder verweigern sich der politischen Zusammenarbeit mit Mitgliedern, Funktionär*innen und Sympathisant*innen des BDS. Grüne Hochschulgruppen wirken auf die Verhinderung oder zumindest die kritische Begleitung BDS propagierender Veranstaltungen an Hochschulen hin. Dies gilt auch für BDS ideologisch nahestehende Veranstaltungen wie die "Israeli Apartheid Week" und Organisationen, die unter einem anderen Namen als "BDS" dieselben Ziele verfolgen, wie z.B. PACBI (Palestinian Campaign for the Academic and Cultural Boycott of Israel).

          Unsere Forderungen:
          Im Folgenden werden die im Antrag erhaltenen Forderungen noch einmal
          zusammengefasst.

          • Ä2
          • Campusgrün fordert, dass Antisemitismus auch an Schulen endlich konsequent
            bekämpft werden muss - unabhängig davon, ob es “unangenehm” für die
            entsprechenden Schulen und Verantwortlichen ist.

          Ä2

          , gestellt von: Lene Greve (CG Uni Hamburg)
          Bezieht sich auf insgesamt 7 Absätze
          • Campusgrün fordert, dass Antisemitismus auch an Schulen endlich konsequent bekämpft werden muss - unabhängig davon, ob es “unangenehm” für die entsprechenden Schulen und Verantwortlichen ist.wird. Dies ist nur durch einen Ausbau von sensibilisierenden Aus- und Fortbildungen und mehr Zeit im Klassenzimmer und an Lernorten außerhalb der Schule möglich. Hierfür braucht es endlich vernünftige Betreuungsschlüssel, was bedeutet, dass deutlich mehr Geld in Schulen investiert werden muss.
          • Ä2
          • Campusgrün fordert, dass die Geschichte des Nationalsozialismus und der
            Shoah ein wichtiger Bestandteil jeder Lehramtsausbildung sein sollte.

          Ä2

          , gestellt von: Lene Greve (CG Uni Hamburg)
          Bezieht sich auf insgesamt 7 Absätze
          • Campusgrün fordert, dass die Geschichte des Nationalsozialismus und der Shoah ein wichtiger Bestandteil jeder Lehramtsausbildung sein sollte.
          • Campusgrün fordert die Einrichtung von Lehrstühlen, die der Erforschung von Antisemitismus als Moment gegenwärtiger Vergesellschaftung gewidmet sind.
            • Campusgrün schließt sich der Forderung an, die Forschung in den Bereichen
              Erforschung von Antisemitismus und Geschichte des Nationalsozialismus und
              der Shoah zu sichern, u.a. indem eine bessere Perspektive für
              Wissenschaftler*innen geschaffen wird.
            • Ä1
            • Grüne Hochschulgruppen unterstützen BDS nicht; weder in Form von
              Mitgliedschaften, noch dadurch, BDS-Funktionär*innen eine Bühne an
              Hochschulen zu bieten. Grüne Hochschulgruppen wirken auf die Verhinderung
              oder zumindest die kritische Begleitung BDS propagierender Veranstaltungen
              an Hochschulen hin.

            Ä1

            , gestellt von: René Bloch (Offene Grüne Hochschulgruppe Oldenburg)
            Bezieht sich auf insgesamt 2 Absätze
            • Grüne Hochschulgruppen unterstützen BDS nicht; weder in Form von Mitgliedschaften, noch dadurch, BDS-Funktionär*innen eine Bühne an Hochschulen zu bieten. Grüne Hochschulgruppen und ihre Mitglieder verweigern sich der politischen Zusammenarbeit mit Mitgliedern, Funktionär*innen und Sympathisant*innen des BDS. Grüne Hochschulgruppen wirken auf die Verhinderung oder zumindest die kritische Begleitung BDS propagierender Veranstaltungen an Hochschulen hin.
              • Wir als Bundesverband Campusgrün verurteilen daher insbesondere auch den
                auf Israel bezogenen Antisemitismus in jeglicher Form. Campusgrün versteht
                sich als solidarisch mit Israel, was somit auch bedeutet, das dessen Recht
                auf Existenz und Selbstverteidigung außer Frage steht.
              • Ä2

              ________________
              [1] IHRA "Arbeitsdefinition Antisemitismus", ausführliche Definition unter:
              https://european-forum-on-antisemitism.org/definition-of-antisemitism/deutsch-
              german

              [2] http://www.fr.de/politik/meinung/kolumnen/antisemitismus-politischer-
              kindergarten-a-1482193

              [3] Adorno, Theodor W.: Erziehung zur Mündigkeit, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1.
              Auflage 1971
              [4] Mehr dazu: https://www.tagesspiegel.de/…/hochschulen-gra…/20954222.html
              [5] https://web.archive.org/web/20081231221421/http://www.sholom-
              aleichem.org/why_jews_need2.htm

              [6] Mehr dazu:
              https://ajcberlin.org/sites/default/files/downloads/ajcisraelundderarabischisrae-
              lischekonflikt.pdf

              [7] http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?wai=true&dataset=ilc_di12
              [8] https://www.planet-
              wissen.de/geschichte/menschenrechte/sklaverei/pwiemodernesklaverei100.html

              [9] https://ajcberlin.org/de/media/meinungen/schaendlich-10-faelle-denen-israel-
              anders-behandelt-wird

              Ä2

              , gestellt von: Lene Greve (CG Uni Hamburg)
              Bezieht sich auf insgesamt 7 Absätze

              ________________
              [1] IHRA "Arbeitsdefinition Antisemitismus", ausführliche Definition unter: https://european-forum-on-antisemitism.org/definition-of-antisemitism/deutsch-german
              [2] http://www.fr.de/politik/meinung/kolumnen/antisemitismus-politischer-kindergarten-a-1482193
              [3] Adorno, Theodor W.: Erziehung zur Mündigkeit, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1. Auflage 1971
              [4] Mehr dazu: https://www.tagesspiegel.de/…/hochschulen-gra…/20954222.html
              [5] https://web.archive.org/web/20081231221421/http://www.sholom-aleichem.org/why_jews_need2.htm
              [6] Mehr dazu: https://ajcberlin.org/sites/default/files/downloads/ajcisraelundderarabischisraelischekonflikt.pdf
              [7] http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?wai=true&dataset=ilc_di12
              [8] https://www.planet-wissen.de/geschichte/menschenrechte/sklaverei/pwiemodernesklaverei100.html
              [9] https://ajcberlin.org/de/media/meinungen/schaendlich-10-faelle-denen-israel-anders-behandelt-wird
              [10] Dies ist nur in der Antisemitismusforschung der Fall, sondern auch in anderen Geistes- und Sozialwissenschaften, welche sich der kritischen Forschung verschrieben haben.

              Begründung

                Begründung ist im Antrag enthalten und erfolgt noch einmal mündlich.

                Gehe zu Zeile:
                Zeile nicht gefunden

                Unterstützer*innen

                keine

                Achtung: Du bist nicht eingeloggt. Unterstützungen, die ohne Login ausgesprochen werden, können nur für kurze Zeit zurückgenommen werden.

                Änderungsanträge

                • Ä1 (René Bloch (Offene Grüne Hochschulgruppe Oldenburg), Modifiziert übernommen)
                • Ä2 (Lene Greve (CG Uni Hamburg), Angenommen)

                Kommentare

                Kommentar schreiben

                Um diese Funktion zu nutzen, muss entweder JavaScript aktiviert sein, oder du musst eingeloggt sein.
                • PDF-Version
                • Zurück zur Übersicht
                Impressum DatenschutzAntragsgrün, Version 4.4.0-pre